Stadtansicht: Newen Ruppin, 1652.

Für die 1652 erscheinende Topographia Electoratus Brandenburgici et Ducatus Pomeraniae (Brandenburg und Pommern) nimmt der Zeichner und Kupferstecher Caspar Merian (1627-1686) die Ansicht der Stadt Neuruppin vom gegenüberliegenden Seeufer auf. Die Ansicht zeigt deutlich die mittelalterliche Prägung der Stadt mit der Stadtmauer und den gotischen Kirchen. In der Legende werden Bauten wie die Nikolaikirche benannt, deren Aussehen ansonsten durch Neuruppins verheerenden Stadtbrand 1787 nicht weiter überliefert ist. Aber neben Gebäuden des öffentlichen Lebens wie eben Kirchen, Spitälern und dem Rathaus, ist Merian auch die Schwarzfärberei am Seeufer wichtig.