Stammbuch der Tuchmacher-Meister zu Neu-Ruppin, Neuruppin, 1584-1887.
Das Buch führt die lange Tradition der Tuchmachermeister in Neuruppin vor Augen, die bereits seit 1584 ihre Meister namentlich festhalten. Es erzählt aber auch von den Veränderungen, denen die Gesellschaft im 19. Jahrhundert unterworfen ist: 1838 ist es den Tuchmachmeistern noch wert, ihre Namensliste mit einem schön gestalteten Einband aus Leder und vielen neuen Seiten versehen zu lassen. Die Bedeutung der Zünfte schwindet jedoch seit der Einführung der Gewerbefreiheit in Preußen 1810. So werden bis zum letzten Namenseintrag 1887 nur noch drei neue Seiten benutzt; fast die Hälfte des Buches bleibt unbeschrieben.
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